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Der Moment, auf den wir alle gewartet haben, die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft 2024 ist endlich da. Das Testen hört auf, das Gerede abseits der Rennstrecke hört auf und das Geschehen auf der Rennstrecke nimmt seinen Lauf. Von Australien im Februar bis Spanien im Oktober werden 36 Rennen auf 12 Strecken rund um die Welt zeigen, wie die neue Ära der WorldSBK aussehen wird. Geschichte wird an vielen Fronten geschrieben und alles beginnt Down Under auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit. Immer wieder hat diese Strecke für Furore gesorgt, und 2024 wird es nicht anders sein. Von der knappsten Zielankunft aller Zeiten über beeindruckende Debütsiege bis hin zu sensationellen Neueinsteigern, die die Szene zum Beben bringen - all diese Geschichten - und noch viel mehr - sind an diesem Wochenende möglich, und ehrlich gesagt, wissen wir gar nicht, wo wir anfangen sollen!

HEAVYWEIGHT HEADLINES: Der große Tag für die Macher rückt näher

Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Es gibt große Veränderungen in der Startaufstellung. Jonathan Rea (Pata Prometeon Yamaha) wechselt von Kawasaki und ersetzt Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team), der die japanische Marke in Richtung BMW verlassen hat. Beide waren bei den Tests schnell, wobei Rea immer stärker wurde, während Razgatlioglu vor seiner Abreise nach Australien in Portimao die Nase vorn hatte. Doch während Toprak beim offiziellen Test auf Phillip Island immer noch schnell war, schien sich Rea nicht ganz wohl zu fühlen und stürzte am Dienstag in Kurve 11. Wenige Tage vor dem Saisonstart ist das ein Schlag, den der sechsfache Weltmeister nicht gebraucht hätte. 

Hinter den beiden Giganten - wenn auch zu verschiedenen Zeitpunkten der Tests vor ihnen - fuhren zwei der Star-Rookies: Nicolo Bulega (Aruba.it Racing - Ducati) und Andrea Iannone (Team GoEleven). Bulega tritt als amtierender WorldSSP-Champion an und hat in der Vorsaison mehr Tests als jeder andere absolviert, während 'The Maniac' nach vier Jahren Pause auf eine Strecke zurückkehrt, auf der er in der MotoGP™ immer gut gefahren ist. Beim Test am Dienstag war Iannone einer, den man unbedingt im Auge behalten sollte, denn er war Bulega dicht auf den Fersen - obwohl beide in Kurve 4 stürzten - und leuchtete auf den Zeitmessungsbildschirmen. Er ist wirklich nicht nur ein großer Name, um Zahlen zu schreiben, sondern er meint es ernst. 

DIE ETABLIERTEN STARS IN IHREN ÜBLICHEN FARBEN: Wird Bautista seine Form wiederfinden?

Und was ist mit dem amtierenden Weltmeister? Nun, Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) hat es vor dem Jahr 2024 nicht gerade leicht gehabt. Eine Verletzung, die er sich beim allerersten Vorsaisontest in Jerez im November zugezogen hat, hat ihn bis Phillip Island mit Nacken- und Schulterschmerzen geplagt. Hinzu kommt, dass seine Ducati Panigale V4 R aufgrund der neuen Gewichtsregeln mit 6 kg Ballast ausgestattet werden muss und dass Bautista bei den Tests noch keinen einzigen Versuch unternommen hat, sich daran zu gewöhnen. Von den neun Rennen, die er auf Ducati auf Phillip Island bestritten hat, hat er acht gewonnen - das einzige, das er nicht gewann, war ein Flag-to-Flag in Rennen 1 im Jahr 2022. Seien Sie nicht überrascht, wenn er am Samstag genau dort steht, wo Sie ihn erwarten. 

Es gibt noch weitere Fahrer, die das Team nicht gewechselt haben, aber in der Vorbereitung auf die Grand Ridge Brewery Australian Runde sehr gut abgeschnitten haben. Andrea Locatelli (Pata Prometeon Yamaha) ist in starker Form und nach einem Podium auf der Strecke im letzten Jahr, wird er auf Phillip Island um seinen ersten Sieg kämpfen? Dann ist da noch Alex Lowes (Kawasaki Racing Team WorldSBK), der beim Test in Portimao auf Platz 3 lag und letztes Jahr in Australien um das Podium kämpfte, obwohl er mit einer verbesserten ZX-10RR hofft, dass er dies dieses Jahr umsetzen kann. Michael van der Mark (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) war während der gesamten Testfahrten schnell, und jetzt, da er wieder voll fit ist, hofft er, mit seinem Teamkollegen Toprak mithalten zu können, wenn BMW an der Spitze mitfährt. Auch Danilo Petrucci (Barni Spark Racing Team) will unbedingt loslegen. Er glaubt, dass er in diesem Jahr auf Phillip Island viel konkurrenzfähiger sein wird als im letzten Jahr, da er ein Jahr lang wertvolle Erfahrungen gesammelt hat. Garrett Gerloff (Bonovo Action BMW), der das Jahr 2023 mit einer Pole-Position in Frankreich und weiteren Podiumsplatzierungen so stark beendet hat, hofft, dass er 2024 auf der Strecke, auf der er 2020 sein Debüt gab, auf das Podium zurückkehren kann. 

NEUE HONDA BEREITET SICH AUF DEBÜT VOR: Lecuona und Vierge rüsten sich für die Herausforderung 2024

Während die neue Honda über geteilte Drosselklappen, eine leichtere Kurbelwelle und ein verfeinertes Aerodynamikpaket verfügt, müssen sowohl Iker Lecuona (Team HRC) als auch Xavi Vierge noch ein Basis-Setup finden. Beide waren im letzten Jahr auf Phillip Island in den Top Ten und hoffen, dass ihnen der neue Streckenbelag dabei hilft, mehr Grip zu finden - etwas, womit sie in der Vorsaison noch zu kämpfen hatten. Lecuona selbst stürzte in Kurve 11 und verpasste den Nachmittag der Testfahrten am Dienstag und hatte seinen Arm in einer Schlinge, so dass sein 2024er keinen idealen Start hatte. Ebenfalls auf der neuen Honda unterwegs ist der Brite Tarran Mackenzie (PETRONIAS MIE Racing Team), der versuchen wird, gelegentlich mit dem Werksteam mitzumischen, während er Adam Norrodin als Teamkollegen für 2024 hat, da der Malaysier in die WorldSBK aufsteigt.

ÜBERRASCHUNGEN: Die Unberechenbarkeit von Phillip Island könnte günstig sein

Das heimische Publikum wird Remy Gardner (GTR GRT Yamaha WorldSBK Team) anfeuern, denn der Australier ist bereit für eine zweite Saison und hofft, ein regelmäßiger Herausforderer in den Top Fünf zu sein. Teamkollege Dominique Aegerter wird 2024 an den Start gehen, nachdem er beim offiziellen Test vor wenigen Tagen krankheitsbedingt nicht testen konnte, aber bei seinem Debüt im letzten Jahr in der ersten Reihe stand. Zwei Podiumsplätze am Ende des Jahres werden ihn für dieses Jahr zu großen Taten anspornen. Axel Bassani (Kawasaki Racing Team WorldSBK) jagt vielleicht den ersten Sieg seiner Karriere und lebt den Traum als Werksfahrer, aber er muss sich noch an die Kawasaki-Maschine gewöhnen. Vielleicht könnte ihn ein Rennen über das Reifenmanagement ins Spiel bringen? Man darf nicht vergessen, dass er im letzten Jahr in Rennen 2 Vierter wurde und Philipp Oettl (GMT94 Yamaha), der die Ducati-Familie ebenfalls verlassen hat, knapp hinter sich ließ. Er hat auf dem Reihenvierer von Yamaha bereits gutes Potenzial gezeigt. 

Beide waren letztes Jahr hinter Michael Ruben Rinaldi (Motocorsa Racing) auf der Werks-Ducati, aber die #21 hat Bassani im Team von Lorenzo Mauri für dieses Jahr ersetzt und wird hoffen, von Anfang an konkurrenzfähig zu sein. Brad Ray (Yamaha Motoxracing WorldSBK Team) und Tito Rabat (Kawasaki Puccetti Racing) sind ebenfalls für Überraschungen gut, da Ray zum ersten Mal auf Phillip Island fährt und Rabat mit einer Werks-Kawasaki.

Eine neue Ära beginnt: Sehen Sie sich den Saison-Rückblilck 2023 hier kostenlos an, holen Sie sich hier die Saison-Vorschau kostenlos ab, und hier das offizielle Programme für Australien und verfolgen Sie die Rennen mit dem WorldSBK VideoPass!